Anfang August gab es für Jung- SR wieder die Möglichkeit, einen eigens für sie ausgerichteten Lehrgang in Ruit bei Stuttgart zu belegen. Für die SRG Riss nahm Marco Hanser vom SV Sulmetingen an diesem Lehrgang teil.
Im Anschluss daran hat uns Marco seine Erlebnisse zukommen lassen. Diese sind bestimmt für andere Jung-Schiris, die sich auch vorstellen können solch einen Lehrgang zu besuchen, von großem Interesse!
„Vom 1.8 bis zum 3.8 besuchte ich einen Jungschiedsrichterlehrgang in Ruit.
Nachdem ich gegen 11 Uhr an der Sportschule ankam, ging es für die insgesamt 23 Lehrgangsteilnehmer im Alter von 13-17 Jahren schon los. Wir wurden von den beiden Lehrwarten Holger Böhm und Matthias Kodisch als erstes begrüßt und danach wurden noch einige organisatorische Dinge geklärt. Um 12 Uhr gab es dann Mittagessen. Gegen 13.30 Uhr stand dann das erste Referat von Matthias an. Thema war die Gestik und Mimik sowie die Körpersprache eines Schiedsrichters. Dieses Referat war sehr interessant und ich habe einiges neues dazu gelernt.
Am ersten Tag stand auch Regelkunde auf dem Plan. Zuerst haben wir ein Quiz über die Zeitstrafen gemacht. Anschließend ging es mit der schriftlichen Regelprüfung weiter. Wir mussten insgesamt 15 Fragen beantworten.
Außerdem führten wir einen Konformitätstest durch, welcher intensiv besprochen und analysiert wurde.
Nach dem Abendessen schauten wir dann noch das Freundschaftsspiel zwischen Arsenal und Chelsea an.
Am nächsten Tag gab es um 7.30 Uhr Frühstück. Danach besprach Holger mit uns kurz die Regeländerungen zur neuen Saison. Anschließend war das Lauf- Stellungsspiel an der Reihe. Zunächst haben wir uns das ganze theoretisch angeschaut. Wo stell ich mich hin? Wie lauf ich da hin? Wo sollte ich auf keinen Fall hinlaufen?
Das Theoretische wollten wir dann nun praktisch üben und sind dafür auf den Fußballplatz gegangen. Matthias hat zwei Übungen aufgebaut bei denen es hauptsächlich darum ging, ein Gefühl dafür zu bekommen wann man zum Sprint ansetzen sollte.
Nach dem Mittagessen besprachen wir dann ausführlich die Regelprüfung, die bei den meisten nicht so gut war wie gehofft.
Danach ging es für uns wieder auf den Fußballplatz. Bei 30 Grad machten wir ein Spiel (11 gegen 11) und drei Schiedsrichter haben im Wechsel gepfiffen. Matthias und Holger haben einige Szenen gefilmt. Das Spiel hat trotz der Hitze sehr viel Spaß gemacht.
Nachdem wir geduscht hatten gab es Abendessen. Anschließend haben wir uns den ersten Schiedsrichter, der gepfiffen hat angeschaut. Wir analysierten die Szenen ausführlich und intensiv. Insbesondere schauten wir uns das Lauf- und Stellungsspiel des Schiedsrichters an. Ich denke, dass alle von den Verbesserungsvorschlägen der Lehrwarte profitieren konnten.
Abends hatten wir dann noch die Möglichkeit in das Schwimmbad, dass auch zur Sportschule gehört, zu gehen.
Am letzten Tag analysierten wir die Szenen der anderen beiden Schiedsrichter. Auch hier nahmen wir uns sehr viel Zeit. Diese Zeit hat sich allerdings wieder sehr gelohnt und ich denke, dass es allen Schiedsrichtern sehr viel gebracht hat.
Nach einer kurzen Feedbackrunde gab es noch Mittagessen und anschließend verabschiedeten wir uns von den Lehrwarten und den anderen Teilnehmern.
Abschließend kann ich sagen, dass mir der Lehrgang sehr viel Spaß gemacht und mir viel gebracht hat, insbesondere im Lauf- und Stellungsspiel.
Die beiden Lehrwarte Matthias und Holger waren sehr nett und haben ihre Sache super gemacht.
Es war auch interessant zu erfahren, wie es bei anderen Schiedsrichtergruppen so läuft und welche Unterschiede es zu unserer Gruppe gibt.
Ich kann euch diesen Lehrgang nur weiterempfehlen und jeder der die Möglichkeit hat, einen Lehrgang zu besuchen, sollte diese nutzen!“