Die letzte Sitzung des Verbandsausschiedsrichterausschusses hielt für unsere Gruppe gleich dreifach gute Nachrichten bereit. Mit David Kaiser (29, SV Erlenmoos), Marco Komander (22, TSG Maselheim- Sulmingen) und Kevin Popp (19, FC Wacker Biberach) schafften gleich drei unserer Schiedsrichter den Sprung aus der Bezirks- in die Landesliga. 

Alle drei Schiedsrichter sind dabei anschauliche Beispiele, auf welche Art und Weise man an der Pfeife Karriere machen kann. David, bis vor Kurzem noch selbst für den SV Erlenmoos am Ball aktiv, absolvierte erst im Frühjahr 2017 den Neulingskurs. Nach einer kurzen und intensiven Phase des Einlernens, wurde er direkt zur Saison 2017/2018 für die Bezirksliga- Beobachtung gemeldet, wo er nun innerhalb kürzester Zeit Fuß fassen konnte und so den Aufstieg besiegelte. David ist das Paradebeispiel dafür, dass es für einen Start als Schiri nie zu spät ist.

Marco ist bereits seit 2011 Schiedsrichter und blickt auf seine vierte Saison als Bezirksliga- Schiri zurück. Obwohl er während dieser Zeit nicht immer vom Glück verfolgt wurde, wusste er aus Rückschlägen stets zu lernen und belohnte sich nun für seinen langen Atem. Mit erst 22 Jahren stehen ihm so noch viele Jahre in der Amateurliga bevor.

Mit Kevin steigt nicht nur der jüngste Bezirksliga- Vertreter unserer Gruppe auf, sondern vor allem der Fleißigste. Obwohl erst 19 Jahre alt, blickt Kevin schon auf eine Vielzahl (fast 500) an Spielen zurück. In den vergangenen beiden Spielzeiten pfiff er insgesamt fast 200 Spiele. Die daraus gewonnene Erfahrung verhalf ihm jetzt zum verdienten Aufstieg.

Souveräne Leistungen, wenn auch ohne Aufstieg, lieferten auch unsere Landesliga- Schiris.

Jessica Mast (24, SV Mietingen) wurde auch in ihrer zweiten Landesliga- Saison in den sog. Coaching- Kader berufen, welcher ein Förderprogramm für ausgewählte Schiris darstellt. Auch in mitunter schweren Spielen konnte sie sich jederzeit behaupten und für geordnete Verhältnisse sorgen. Besonders anspruchsvoll war in ihrem Fall der Spagat zwischen dem Herren- Spielbetrieb, der B- Juniorinnen- Bundesliga, wo sie als SRin zum Einsatz kam, und der 2. Frauen- Bundesliga, wo sie als Assistentin berufen wurde. In der Endabrechnung hat es für sie leider nicht zum Aufstieg gereicht, sie wird auch in der kommenden Saison in der Landesliga im Einsatz sein.

Ingo Grieser (47, SV Immenried) und Jochen Kahle (35, SV Burgrieden) schafften es auf den 28. von 64. Plätzen. Da der württembergische Fußballverband eine Altersgrenze von 47 Jahren setzt, muss Ingo nach der kommenden Saison aus Altersgründen die Segel streichen. Jochen Kahle wird in Zukunft nicht mehr auf Verbandsebene pfeifen, ihm stehen persönliche Gründe im Weg.

Auf dem 34. Platz im gesicherten Mittelfeld landete Raimund Bailer (31, TSG Achstetten).

Aus beruflichen Gründen pausierte Felix Maucher (29, SV Eberhardzell) in der vergangenen Saison in der Verbandsliga. Er wird ab der neuen Saison wieder in dieser Klasse Spiele leiten.